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CHECK, RECHECK, DOUBLE-CHECK: KASTRATIONSPFLICHT UND MÄUSEPLAGE

  • tierluna
  • 31. Aug. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Wie einfältig darf man als Journalist sein?


Mitglieder der älteren Generation erinnern sich vielleicht an den Journalisten Dr. Hugo Portisch. Er wurde vor allem durch die Fernsehdokumentationen Österreich I und Österrecih II bekannt. Dr. Portisch war eine Institution seines Berufs. Seine Artikel hatten Hand und Fuß. Er hatte immer alles genau und mehrfach überprüft, bevor er damit an die Öffentlichkeit ging. Sein Motto: Prüfen, nochmals prüfen und gegenprüfen. Von ihm stammt der Leitspruch für Journalisten: Check, Recheck, Double-Check.


Aber das ist natürlich schon einige Zeit her. Heute wird einfach fröhlich drauflos geschrieben. Wisst ihr noch? Vor einiger Zeit gab es einen Artikel in der Kleinen Zeitung mit der Überschrift: „Wenn die eigene Katze zum Kauf steht“. Der Redakteur hatte sich mit dem ausgebildeten Tierarzt Dr. Diethard Hönger, Amtstierarzt und Leiter des Vetrerinärreferates der BH Graz-Umgebung, unterhalten. Die Tierschutzombudsfrau, Dr. Barbara Fiala-Köck, ebenfalls ausgebildete Tierärztin, wird mit dem Satz zitiert: „Hinter Katzenverkauf im Internet steckt oft großes Tierleid“.


Im Zeitungsartikel wird behauptet, die Katze im bäuerlichen Bereich ist notwendig und nützlich, weil sie eine Mäuseplage verhindert. Es wäre daher verständlich, dass man die Katze nicht kastrieren und sich stattdessen weiter vermehren lässt. Die Rechnung ist angeblich einfach: Katzen verhindern die ansonsten überbordende (überborden=über das normale [und erträgliche] Maß hinausgehend) Vermehrung von Mäusen.


Die natürlichen Feinde der Mäuse sind: Der Mader, das Wiesel und Iltisse, ebenso Greifvögel wie Bussarde und Eulen.


Es überrascht mich, dass ein Journalist nach Gesprächen mit der Tierschutzombudsfrau und dem Leiter des Vetterinärreferates der BH Graz- Umgebung schreibt, vor allem Katzen würden die Mäuse beim Bauernhof eindämmen. Jetzt stellt sich die Frage, ob diesbezüglich im Veterinärreferat keine Schulungen angeboten werden wie bei dem Fall mit den acht toten Rindern von 2013, wo der Amtstierarzt meinte, dass es diesbezüglich keine Schulungen gab und er deswegen nicht wusste, was er zu tun hatte. Tierarzt Dr. Wolfgang F. von der Bezirkshauptmannschaft L. lies daraufhin acht Rinder sterben. Aber wie das ausging, erfahrt ihr in meinem nächsten Blog. Seit gespannt 😊



 
 
 

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